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  Le Mans Legends@Spa: Plastikquäler's 19 points
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For some years now Sebastian Nockemann and Jan Uhlig have roamed the German slotracks. They're always blindingly fast, taking no half measures in building cars that can win.
Their team name (best translated as "The Plastic Tormenters") comes from the time when they grinded, twisted and drove their modelkit bodies into oblivience...just to squeeze that final 1/100th of a second out of their car.
Winning concours points was not exactly high on their agenda...until last weekend. As the combined points of both the race and the concours result would count for the final ranking, PlastikQualer swapped their screwdrivers and oil for Photo etch parts and High gloss polish.

Here's what Sebastian Nockemann wrote on www.slotracing-forum.de about what they did to score @ Spa


LeMans Legenden Alsdorf

Nachdem kurzfristig von uns in den Terminplan eingeschobenen EEC Rennen, im Mai 2008, in Alsdorf, für das wir in 3 Tagen „mal eben“ ein Auto gebaut haben, stand unsere Aussage gegenüber Tamar; an einer seiner nächsten Veranstaltungen mit einem wirklich schönen- und nicht nur schnellen Auto teilzunehmen.
Tamar’s LeMans Legenden Rennen war dann dafür die perfekte Gelegenheit, so dass die Plastikquäler das erste Mal an einem Rennen nach DTSW Concours teilnehmen wollten.

Die lockere-, nicht immer bis ins Detail durchgeplante Art, seitens Tamar und seiner Crew, Slot Rennen zu veranstalten, dazu die geile Moderation von Wilhelm, sind einfach mal etwas Anderes und machen einen Riesen Spaß! Geht man mit einer anderen Einstellung als vielleicht sonst üblich, in solch ein Rennen, kann man ein geiles Wochenende verleben!

Die Strecke
Die Strecke

Vorbereitung
Bedanken möchte ich mich bei Jan Uhlig und Reiner Barm (meinem Dad) die mich beim Bau des Mazdas unterstützt haben. Jan war für den Bau des Fahrereinsatzes und sämtlicher Feinheiten/Details zuständig, Reiner für die Lackierung. Ich habe mich mit der Karosserievorbereitung, dem Chassis und dem Licht beschäftigt.
Ebenso bedanken möchte ich mich bei Matthias Parke / dem Werk, der uns mit einem wirklich gelungenen Gfk-Kit sowie diversen Teilen aus dem JP-Programm zum absoluten Sponsor-Preis versorgt hat.

Da mein Rennkalender in diesem Jahr sehr, sehr voll ist, hat sich der Bau des Mazda immer wieder verzögert. Wenn die Zeit schon knapp ist ... dann geht natürlich auch zu allem Überfluss auch noch eine Menge schief... so kam es z.B. das wir den Mazda zweimal lackieren mussten ... letztlich wurde die Zeit so knapp wie noch nie!
Am Freitag vor dem Rennen sind Jan, ich und der Mazda wenigstens schon mal in Alsdorf angekommen, nicht aber zum trainieren, sondern um gemeinschaftlich weiter zu bauen. Zwischenzeitlich macht sich immer mal wieder Skepsis breit ob wir überhaupt noch fertig werden. Letztlich sind wir gegen 4.oo Uhr morgens im Hotel tatsächlich mit den letzten Arbeiten fertig, so dass das Abschlusstraining ab 9.oo Uhr am gleichen Morgen *gähn* wahrgenommen werden kann.
Während der Bau der Gfk Karosserie sehr aufwendig und Zeitraubend war (egal wie gut solch ein Kit ist, ein Kunststoffbausatz ist doch immer noch etwas schneller und einfacher gebaut) wollten wir mit dem Chassis recht schnell fertig sein. Wir haben unser im SLP Rennen Alsdorf erfolgreich eingesetzte Chassis gewählt, den Bison Motor gegen einen FoxII getauscht und es unter den Mazda geschraubt. Leider klingt das ganze einfacher als es ist! Das Chassis ist für SLP optimiert und der Mazda in Radstand, Spurbreite, Leitkiel wesentlich kleiner und enger als ein SLP-Bolide…

Ich denke das Resultat kann sich sehen lassen!
Der erste Concours-Wagen der Plastikquäler nach DTSW Concours-Reglement erhält 19Pkt sowie einen Pokal für Platz 2 der Concours-Wertung.
Mit noch etwas mehr Zeit sollten die 20Pkt auch noch möglich sein smile
Manch einer der die Plastikquäler kennt, war am Freitag und Samstag sehr erstaunt... haben wir doch fast durchgängig Schraubenschlüssel und Öl gegen Fotoätzteile und Politur eingetauscht....
Doch auch ohne großartige Schrauberei kann der Mazda auf Anhieb mit Top-Zeiten auf der Bahn glänzen.


Mazda vor dem Rennen


Vor dem Rennen
Einige Teams haben sich als Verstärkung Slot-Ringer an Land gezogen. Jan und ich wollen das Rennen eigentlich zu zweit bestreiten. Nach den letzten drei Nächten, nie mehr als drei Stunden Schlaf, fühlten wir uns dann aber doch etwas unterbesetzt...
Nur wen so kurzfristig ins Team nehmen? Einen der jungen Wilden wollten wir eigentlich nicht, da unser oberstes Ziel ausnahmsweise war, den Mazda heil, ins Ziel zu bringen! Da das Rennen auf Grund einer defekter „Chaos-Taste“ ohne Unterbrechung laufen musste, war eine besonne Fahrweise absolute Pflicht!
Als dann Marc Kurella verkündet, er habe kein Team, würde aber gern mitfahren, war die Sache klar. Schon in anderen Rennen ist uns genau dieser Marc besonders durch seine große Rennübersicht, die viele deutlich erfahrenere Slotracer nicht in diesem Maße haben, positiv aufgefallen. Marc sollte uns also unterstützen und hat somit in letzter Minute doch noch einen Startplatz in einem Team gefunden.

10 Teams auf einer 6 Spur Bahn bedeutet zwei 5er Gruppen. Der Quali-Sieger darf/muss sich die Startspur zuerst aussuchen, und kann somit nicht „geschickt“ reagieren und die Leerspur -die nicht freigefahren wird- umgehen. Unser Ziel heißt somit möglichst weit nach vorne fahren, jedoch nicht auf P1. Fola legt eine wirklich schnelle hohe 8,2er Zeit vor, für uns kämpft sich Jan dann vorsichtig ran, macht alles genau richtig, fährt P2 raus und versucht keine weitere Zeitverbesserung.


Aufstellung zur Qualifikation


Das Rennen
Das eigentliche Rennen ist an sich schnell erzählt. In der Vorbereitung hat uns einfach mindestens gut ein Tag gefehlt. Durchgängig sind wir das schnellste Auto auf der Bahn, verlieren aber gut 50 Runden durch außerplanmäßige Boxenstopps.
Das Rennen wird in zwei Heats, einem Tag- und einem Nachtlauf gefahren, mit einer Gesamtfahrzeit von 5 Stunden.

Heat 1
Gleich zu Rennbeginn haben wir den ersten Defekt und müssen uns nach Reparaturpause mit über 20 Runden Rückstand hinten wieder einreihen. Auf der vorletzten Spur der ersten Rennhälfte, haben wir uns dann wieder bis auf P2 vorgekämpft, als der Mazda regungslos stehen bleibt – Kurzschluss im Lichtset. Aber zuerst einmal den Fehler suchen und finden, dann das Lichtset abklemmen und weiter geht es. Platz 2 der ersten Rennhälfte haben wir so zwar gesichert, jedoch erneut wertvolle Runden auf Platz 1 verloren und ohne Licht müssen wir zum Start der zweiten Rennhälfte erneut an die Box...
Auf Platz 1 überraschend „Racing for Holland“. Konstant schnell und vor allem zuverlässig spulen sie ihre Runden ab, genau wie es in einem Langstrecken Rennen sein muss! Die im Vorfeld stark eingeschätzten Favoriten Teams, alle auf Peugeot, können der Pace nicht folgen. Slot Fabrik, den Qualisiegern, gelingt es leider nicht, ihre Trainingszeiten konstant zu bringen.
Unser Gastfahrer Marc fährt die schnellsten Spuren und macht einen super Job, fährt die Rennbestzeit mit 8,233s und gefährdet dabei zu keiner Zeit das Auto! super

Heat 2

Allein für die Kulisse der Nachtphase lohnt sich solch ein Rennen in Alsdorf. Die Fahrzeuge mit Beleuchtung in Dunkelheit/Dämmerung auf der Strecke zu sehen ist einfach grandios. Der dann auch noch zeitweise aufkommende Nebel rundet das Ganze ab. (In der Rennpause wurde eine Nebelmaschine im Infield der Bahn aufgestellt).
Nach kurzer Reparatur der Beleuchtung, beginnt das Rennen wie die erste Hälfte. Wir haben das schnellste Fahrzeug müssen aber dem Feld hinterher fahren. Ich gebe die Devise aus Maximum-Attack, nicht etwa P2 sichern sondern Angriff auf die zu dieser Zeit mit 11 Runden führenden „Racing for Holland“ und somit P1.
Jan und ich können nun unsere Langstrecken- und vor allem Nachterfahrenheit voll ausspielen. Als einziges Team, mit exakt den gleichen Rundenzeiten und der gleichen Konstanz wie im Hellen, lassen wir den Mazda um den Kurs fliegen und verkürzen den Abstand auf die Führenden Runde für Runde. Marc hat mit den neuen Bedingungen und seiner Müdigkeit mehr zu kämpfen als wir. Bedenkt man, dass es sein erstes Nachtrennen außerhalb seines Clubs ist, macht er aber immer noch einen guten Job.
Zum Start der letzten Spur fehlen uns noch 8 Runden auf „Racing vor Holland“, die noch einmal einen Reifenwechsel machen müssen - das wird knapp, ganz knapp, letztendlich fehlt uns weniger als eine Runde zu P1....


Fahrzeuge in Reihenfolge des Ergebnisses

Fazit
- Geiles, spannendes Rennen bis zur letzten Sekunde...
- Ziel erreicht! Bis auf abgeplatzten Lack am Heckspoiler (den kann man neu bauen) ist am Mazda nichts dran! smile smile
- @ Racing for Holland: Bis zum nächsten LeMans Legenden Rennen sind alle Kinderkrankheiten am Mazda beseitigt, dann könnt ihr euch warm anziehen zwinker

(Für die Bilder danke an Fola und Bernd)


Mazda nachdem Rennen


Sebastian
Team Plastikquäler

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