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  Slotringer Youngsters in Le Mans Legends @ Spa
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Being part of last weekend's Le Mans Legends race was a "dream come true" for 4 of the Slotringer Youngsters. Marc Kurella, Pierre Jung, Sven Manti and Andre Linberg managed to get a seat with some of the top German teams that took part in this event. Right from the start it was clear that the Young guns were more than ready to mix it with the "old boys"

a proud Bernd Huvendiek aka Team coach Flavio posted this race report on his website


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Erster Auftritt bei Tamar Nelwan's "Le Mans Legenden @ Spa"
Jedesmal, wenn der Amsterdammer Tamar Nelwan in den letzten jahren mit seinen tollen, international besetzten events auf dem Spa-Francorchamps kurs im Alsdorfer Titanic aufkreuzte, waren wir staunende zuschauer: mal brachte er ein hochkarätig besetztes fahrerfeld mit Fia-GT fahrzeugen an den start, dann wieder nen optimal wiedergegebenen Le Mans startgrid.
Unabhängig von den wirklich irrsinnig detailiert widergegebenen fahrzeugen beeindruckte uns immer wieder die lockere atmosphäre dieser
langstreckenrennen mit nachtphasen unter voller fahrzeugbeleuchtung und perioden mit nebel, erzeugt durch entsprechende
nebelmaschinen. Wohl keine von uns je besuchte veranstaltung brachte bislang die atmosphäre derartiger 24 h rennen in diesem maße rüber. "da
wollen wir auch gern mal mitmachen!" - war einhellige meinung unter den youngstern vom Slot-Ring, auch wenn Tamar's serie mit nem
sehr speziellen regelwerk noch speziellere fahrzeuge an den start rollen lässt, die sich von den von uns präferierten slp-wagen schon
etwas unterscheiden.






Vier Slot-Ringer fahren mit im Le Mans Legenden @ Spa!

Früher als erwartet bekommen vier unserer slot-ringer im oktober 2008 gelegenheit, mal an einem solchen internationalen big-event von tamar teilzunehmen, einem langstreckenrennen, das mit warmup und quali vom frühen samstagmorgen die nacht durch bis zum sonntagmorgen dauern sollte. Andre Linberg in Seifs "a.c.r."-wm-team, Mark Kurella bei Nockemannns "Plastikquälern" & Pierre Jung und Sven Manti bei Peter Juchem "JS team" werden als besonders erfolgreiche piloten des Alsdorfer Spa-tracks engagiert:

keine wirklich zufriedenen gesichter im seif-wm-team:
vlnr: Alex Ortmann, Ralph Seif & Andre Linberg zur rennhälfte
Auch peter juchems "js team" hat sand im getriebe



Modell Messe
Vor dem event iss einer schon der star der veranstaltung: Fola Osu, der legendäre wagenbauer! der in Stuttgart lebende Nigerianer hat sich in den letzten jahren zu nem führenden hersteller von le mans fahrzeugen herauskristallisiert, der während der veranstaltung nich nur an seinem einsatzfahrzeug werkelt, sondern auch noch viele fragen zu seinen modellen beantwortet und kundenaufträge bearbeitet: 

Folas in silikonformen handaufgelegte carbonkarossen sind jedenfalls der absolute hit - und seine garage in der boxengasse umlagert wie keine andere. Da demonstriert dieser künstler nich nur die fertigen produkte seiner filigranen arbeit die sich durch wirklich kein detail vom originalen vorbild unterscheiden (selbst beleuchtungssätze sind vorhanden, wenns sein muss sogar im armaturenbrett). Er führt dem erstaunten beobachter auch sonebenbei mal vor, wie man in nur wenigen minuten (!) aus ein paar plastiksheets nen astreinen aston martin heckspoiler zaubert.

"In meiner jugend in nigeria haben wir quasi aus nichts was improvisieren müssen, das hilft mir jetzt" - erklärt fola seinen fans die hintergründe seiner kunst, die sich nich nur auf seine wunderschönen karossen beschränkt.
Ähnlich filigran und handwerklich einmalig gemacht wirken seine chassis, die auch in alsdorf ganz vorn mitfahren sollten.
Auch sonst kommt das fahrerlager dieser veranstaltung fast ner kleinen modellbaumesse gleich, wo sich prominente fahrer und chassis designer ihre neuesten schätze vorführen.

Der schweizer Gabriel Inäbnit zeigt
wm-seif & ortmann seine geheimwaffe
 

Race Briefing
Irgendwann geht diese messe jedoch über "zum ernst des tages", dann nämlich, als veranstalter Tamar Nelwan in nem finalen fahrerbriefing die regularien dieses rennens bekannt gibt, das ein 24h le mans rennen simuliert:

Gegen 16 uhr beginnt nun ne langstreckenveranstaltung, die - nonstop - durch die nacht durchgeführt erst am nächsten morgen gegen 8 uhr endet und in 25minütigen stints ausgetragen wird.

Nach motorausgabe & technischer kontrolle zunächst noch im parc ferme: die wagen von Nick de Wachter (bild rechts vorn), der seinem Peugeot sogar noch die verschmutzung aufgebrusht hat ...
..und von Sebastian Nockemann, der seinem tollen Mazda (dahinter) gar ne 6g schwere fahrerpuppe spendierte ("unser inlet allein kostet uns zwei-drei zehntel, aber egal: wir haben diesmal für den concours gebaut" - stapelt ein sonst auf jedes zehntel gramm gewichtsersparnis bedachter chef der "plastikquäler") diesmal tief ...

Nach der quali gehts in zwei startergruppen los. die teams, die unsere vier slot-ring youngster aufgenommen haben, enden allesamt im schnellen grid. In sechs 25 minuten stints beginnt nun die erste
hälfte eines genialen langstreckenrennens, das von anfang an allesbietet, was man auch im realen rennsport erlebt.
Faire positionskämpfe auf höchstem niveau, schnelle runden ... aber auch der ein oder andere abflug dieser filigranen wunderwerke sind zu beobachten, wie auch die folgen des ein oder anderen crashes.


vor streckenposten nick de wachter bremst sich ein wagen ins geschlängel



Mazda als erster an die Boxengasse

Als erstes erwischt es Nockemanns "Plastikquäler", für die heute unser Marc Kurella fährt. Gleich in der anfangsphase hat sich an der hinterachse ein schaden eingestellt, der erst nach zweimaligem pitstop behoben werden kann. Mit gut 25 runden rückstand nimmt der wagen nun ne riesen verfolgungsjagd auf. dabei erzielt unser mark mit ner 8,233 die schnellste runde der ersten rennhälfte überhaupt ... und die größte anzahl abflugfreirer 5,2er zeiten in folge. Marc hat offensichtlich die überform seines sieges beim slp-porsche finale auf gleichem track vor
einer woche konservieren können.  Doch kurz vor rennhalbzeit lässt "ein kurzer" im beleuchtungsset den schnellen mazda plötzlich zum stillstand
kommen. Den plastikquälern - inzwischen auf platz 2 - steht nun in der ersten nachtphase noch ne aufwendige reparatur dieses schadens bevor, die - normalerweise -bis zu 30 runden kosten kann (weil das feld nich wartet), denn ohne beleuchtung darf man die nachtphase nich in angriff nehmen ... 

Problematischer Peugeot's
Noch schlimmer erwischt es das A.C.R. team von Seif, für das neben Alex Ortmann diesmal auch unser euregio-champ Andre Linberg an den start gegangen iss: der gerade im frontbereich sehr filigrane Peugeot 905 evo (bild oben derselbe wagentyp von nick de wachter) fängt sich dort nach
abflügen nen schaden ein, der zu mehrfachen pitstops zwingt und Seif's team bereits in der ersten rennhälfte hoffnungslos zurückwirft. Denn zu allem übel scheint auch das zugeloste aggregat "ne echte möhre" zu sein (originalton seif)

Auch unsere youngster Pierre Jung und Sven Manti erleben in Peter Juchems "JS team" nich nur positive momente: hier iss es das getriebe ihres Peugeots, das permanent ärger macht. Wie im richtigen rennsport halt - thats racing ... und gehört einfach dazu.

Rising sun am Sunsett


Am ende des abends deutlich vorn aber das Niederl�ndische team "Racing for Holland" mit Nelwan (NL), Kloppenburg (NL) & In�bnit (CH):
Ihre�bildsch�ner Toyota bewegt sich schnell und dabei gleichmssig wie ein uhrwerk um den track - und hat bis auf ne kurze kontrolle an der hinterreifen noch kein mal l�nger pitten m�ssen. logische konsequenz iss�ne deutliche f�hrung dieses teams zur rennhalbzeit: Die teams gehen nun in die dreist�ndige rennpause, bevors nach mitternacht bis in die fr�hen morgenstunden weitergeht. Der reporter nimmt jetzt erst mal ne m�tze schlaf, um morgen fr�h wieder fit �ber das finale berichten zu können







Zweite Rennhälfte, die Nachtphase

Gegen 1 uhr beginnt nun das, was man im realen motorsport als "die nacht der langen messer" bezeichnet. Der bahnraum wird verdunkelt und mit
schwarzlicht illuminiert.
Das team der plastikquäler hat die vorausgegangene pause intensiv genutzt, sich gedanken über ihre defekte beleuchtungsanlage zu machen und deren
schnelle reparatur. die den kurzschluss verursachende steuerplatine der goldcaps wird kurzerhand durch ne minibatterie-permanentbetriebene notlösung ersetzt, was die reparatur auf wenige runden verkürzt und die chancen des teams erhält, denn man muss in der boxengasse schrauben, während die anderen teams ihre runden drehen. So, wie im richtigen leben halt, kann ein schneller pitstop oft rennentscheidend sein ...

Nach der pause hat die bahn ordentlich grip verloren, woran sich die fahrer nun unter erschwerten sichtbedingungen erstmal gewöhnen müssen.


Während die plastikquäler mit nockemann, uhlig und unserem Marc Kurella, der auch in der nacht wieder überragend fährt, die verfolgung des führenden teams aufnehmen und dabei den abstand zu den Holländern meter um meter & runde um runde verkürzen, tobt auch im weiteren feld der kampf um jeden zentimeter. 


Als es schon so aussieht, dass die "Plastikquäler" die führenden Niederländer einholen können, kommt es beim verfolger zu nem
auffahrunfall: ein anderer wagen iss in das heck des abgeflogenen Nockemann gekracht und quält dessen plastik im hinteren fahrzeugbereich, obwohl sich Sebastian vorher warnend die seele aus dem leib schreit. Zwar bekommt dieser fahrer ne warning und nen rundenabzug angedroht, falls er nochmal so unbedacht vorgeht, doch die Plastikquäler haben nix davon und müssen erstmal in den pits ihren abgefahrenen heckspoiler neu montieren. Danach wird die verfolgung wieder aufgenommen. 
Am ende reicht es aber nicht mehr ganz zum sieg des teams von Sebastian Nockemann: um ne knappe runde verfehlen sie ihr ziel ... hinter dem
winnerteam von "Racing for Holland":


Zweikampf des tages:
"Racing for Holland" Toyota TS010
(rechts im vordergrund) vs.
"Plastikquäler" Mazda MRX-01
(darüber)... mit umgekehrtem
rennausgang.




Siegerehrung

















Dass man hier bei nem größeren internationalen event iss, merkt man schon an der größe und anzahl der pokale, die um die siegerwagen herum dekoriert & zur verleihung bereitgestellt sind:
Die wagen der siegreichen teams in der reihenfolge der aus rennen und concours ermittelten gesamtwertung:
eröffnet wird die siegerehrung mit nem üppigen frühstücksbuffet, auf das sich nach getaner arbeit alle mit viel appetit stürzen.

Dann ergreift veranstalter tamar nelwan das micro ... und die "price giving ceremony" beginnt. Tamar macht dabei den Rudi Carell: seine leicht
holländisch gefärbten und mit ner portion humor gewürzten kommentare zu den einzelnen teams sorgen für so manchen lacher.





















Aus sicht der slot-ringer landet Andre Linberg (bild unten rechts) im wm-team von Seif & Ortmann diesmal nich so weit vorne, wie er & man es erwarten konnte, obwohl man teilweise recht flott unterwegs war (Seif fuhr hinter Marc Kurella die zweitschnellste rennrunde), aber wohl nen motor erwischt hatte, der mächtig zickte: mal burnte das aggregat ganz normal - dann wieder streute es mit zeiten, die um mehr als ne halbe sekunde langsamer waren. 




Ein schleichender getriebeschaden verhinderte beim JS team von Peter Juchem, für das auch unsere beiden slot-ringer Pierre Jung und Sven Manti (bild unten v.l.) antraten, ein besseres ergebnis. unsere jungs waren am ende zwar kaputt - angesichts der pokale jedoch sehr zufrieden:




Auch Nick de Wachter, der derzeit wohl beste fahrer der Niederlande, konnte mit seinem vierten platz in der gesamtwertung von rennen und concurs happy
sein und nen pokal für den vierten platz mit nach hause nehmen, doch auch dieser weltranglisten fahrer hatte sich wohl ein wenig mehr erhofft.



Durch ne optimale concourswertung mit voller punktezahl schob sich Fola Osu's SFRT-team (slot-fabrik-racing-team) noch auf nen dritten gesamtplatz:


Internationale rennvereinigung: Carsten Beierlein (D), Fola Osu (NIG) & Gert Klinge (B) des SFR-Teams




Die größten pechvögel des tages waren sie zwar nicht, dennoch blieben bei einigen reparaturen über 40 runden in der boxengasse liegen. Dass am ende trotzdem ein zweiter platz raussprang, zeigt auf, wie gut der tolle mazda der "plastikquäler" ging, der von Marc Kurella in der mitte neben Nockemann und Uhlig) am schnellsten bewegt wurde.
Ne 8,233 blieb auch nach der zweiten rennhälfte die schnellste rennrunde des  events überhaupt und marc am ende der einzige, der in hoher zahl und folge 5,2er zeiten raushauen konnte. So war auch coach Nockemann voll des lobes für seinen engagierten fahrer: "Marc hat alles so umgesetzt, wie wir es vorher besprochen hatten. er iss ein absolut perfektes superschnelles & konstantes race gefahren und hat den wagen trotz schnellster runden nie gefährdet." 



Glückliche sieger mit am ende ner knappen runde vorsprung (nach über 100 kilometern renndistanz) aber wurde das team "racing for holland" the winner: v.l. n.r. Gabriel Inäbnit (schweiz) und die beiden niederländer Tamar Nelwan & Willem Kloppenburg auf nem perfekten car, einem bildschönen toyota TS010, der im original 1993 in Le Mans gefahren ist:
Modell oder original? dies war nich nur beim winnerwagen die frage: Auch überraschend, dass der siegerwagen der niederländer nach dem rennen fast keine kampfspuren vorwies, was für die qualität der veranstaltung spricht, denn auch die anderen wagen sahen noch ziemlich ungerupft aus.


Unsere slot-ring youngster waren jedenfalls von ihrem ersten richtigen langstreckenrennen ziemlich begeistert: "nächstes mal starten wir in nem eigenen slot-ringer-team!"

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